Nachwuchsforschende am EKG

Auch in diesem Jahr wurde im Rahmen von Jugend forscht wieder fleißig geforscht. Ins Rennen schickt das EKG acht Projekte, die in den Bereichen Chemie, Biologie, Arbeitswelt und Informatik/Mathematik erarbeitet wurden. Gearbeitet wurde sowohl in der Jugend forscht AG als auch im Rahmen der Borkum-Exkursion von den Seminarfächern Wat(t) für Experimentierer und Nachhaltige Nordsee.

Folgenden Fragen wurde experimentell nachgegangen:

Was macht Knochen stabil?

Nela Reese (6c) hat häufig gesagt bekommen: „Trink ein Glas Milch, da ist Calcium drin. Dann wachsen deine Knochen besser und sind stabil!“ Nela wollte es aber selbst experimentell beweisen, ob ein Knochen Calcium enthalten muss, um stabil zu sein. Sie vermutete, dass ein Knochen durchbricht, wenn er kein Calcium enthält. Dazu hat sie mehrere Versuche durchgeführt. Und in der Tat: Ohne Calcium werden Knochen weich! Sie kommt zu dem Schluss: Milch zu trinken, stärkt auf jeden Fall die Knochen, da sie Calcium enthalten.

Spiegelzahlen erforschen

Julian Geide (5f) hat geprüft, was Spiegelzahlen sind. Danach hat er geprüft, welche Zahlen als Spiegelzahlen geeignet sind. Er wollte herausfinden, ob es mathematische Besonderheiten und Regelmäßigkeiten gibt. Auffälligkeiten und Zusammenhänge hat er in einer Übersicht zusammengefasst.

Watt gleich Watt?

Marisa (Jg. 13) ist eine unserer erfahrenste Projektteilnehmerin. Dieses Jahr hat sie auf Borkum geforscht. Dabei hat sie den Wattboden genauer untersucht, denn aufgrund seiner enormen ökologischen Bedeutung wurde der Wattboden im letzten Jahr vom Kuratorium ausgezeichnet, er lässt sich je nach Bodentyp in Sand-, Schlick- und Mischwatt unterteilen. Zu den Bodenorganismen gehören unter anderem Produzenten und Destruenten, die durch Stoffwechselprozesse und Fotosynthese Kohlenstoffdioxid bzw. Sauerstoff an die Umgebung abgeben. Auf dieser Grundlage hat Marisa untersucht, inwiefern sich die Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidaufnahme bzw. -abgabe bei verschiedenen Bodentypen im Wattenmeer unterscheidet. Mit Hilfe neuester digitaler Sensoren konnte sie beobachten, dass Watt nicht gleich Watt ist. Die verschiedenen Wattböden zeigen ganz verschiedene Stoffwechselprozesse, die sie in Zukunft noch näher untersuchen möchte.

Naschkatzen- Zu welchem Preis?

Niclas Legler (7b) und Valerian Lietz (7b) haben sich gefragt, ob sich der Kauf teurer Schokolade lohnt. Dieser Frage sind die zwei nachgegangen. Zunächst haben sie in einem Selbstversuch herausgearbeitet, wonach Schokolade eigentlich schmeckt. Im Anschluss haben sie einen Gruppenversuch herausgefunden, dass teure Schokoladen tatsächlich besser schmecken als billige.

Das smarte Feld

Tristan Sander (8b) ist ebenfalls sehr erfahren beim Wettbewerb. In diesem Jahr wird er sein Projekt vorstellen, mit welchem er versuchen möchte, den Ackerbau effizienter zu gestalten.

Nach verschiedenen Versuchen mit Pflanzen hat er im Anschluss selbständig ein Programm geschrieben, welches Landwirten anzeigen soll, ob die Wachstumsbedingungen optimal sind.

Süßwassergewinner

Zu den Gewinnern zählen auf jeden Fall Max Abmeyer (6c) und Katharina Rothert (6c). Die beiden haben sich nach den Dürresommern einem sehr aktuellen Thema gewidmet: Wie kann man aus Salzwasser Süßwasser gewinnen? Mithilfe eines Experiments haben sie versucht, Salzwasser verdunsten zu lassen. Tatsächlich hat dies geklappt!

Pufferkapazität von Meerwasser

In diesem Projekt ist Emilija Serafimova (Jg. 13) der Frage nachgegangen, ob das Meerwasser als Puffersystem für einen konstanten pH-Wert fungiert. Dies ist vor dem Hintergrund einer Versauerung der Meere von besonderer Bedeutung. Der pH-Wert des Meerwassers wurde bei Zugabe von Säure oder Lauge einer bestimmten Konzentration mit einem pH-Meter gemessen und die pH-Wertänderung festgehalten. Dabei wurde mit neuesten Sensoren gearbeitet, die das EKG im Sommer 2021 anschaffen konnte. Deutlich wurde, dass Meerwasser ein sehr guter Puffer ist.

Aufgeatmet

Charlotte Wöbbecke (13. Jg) und Pauline Wünsch haben im Rahmen einer Exkursion untersucht, durch welche Faktoren die Feinstaubbelastung auf den Ostfriesischen Inseln beeinflusst wird. Mit den Feinstaubsensoren haben sie spannende Erkenntnisse gemacht: Unter anderem spielt das Wetter eine zentrale Rolle. In Zukunft möchten sie mit einer qualitativen Analyse dem Feinstaub auf der Spur sein.

Den Teilnehmenden wünschen wir viel Erfolg beim Regionalwettbewerb am 9. bis 11. Februar in Hildesheim.