Einmal Kreisau und zurück – Deutsch-polnische Begegnung jährte sich zum elften Mal

Dieses Treffen hat für das Erich-Kästner-Gymnasium und das Lyzeum Klodawa eine lange, mittlerweile schon elf Jahre währende Tradition, die in diesem Jahr fortgeschrieben wurde. Dies gelang nicht zuletzt mithilfe der finanziellen Unterstützung des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW).

Fünf Tage lang hatten die beiden Gruppen in der Jugendbegegnungsstätte Krzyżowa Zeit, sich kennenzulernen, erste Freundschaften zu knüpfen und etwas über die gemeinsame, wechselvolle deutsch-polnische Geschichte zu erfahren. Eines von vielen Highlights war dabei der sogenannte „Bunte Abend“. Dort stellen beide Gruppen sich, ihre Schule und ihre Stadt vor und der Kreativität dieser Vorstellung sind keine Grenzen gesetzt: Ob Gesang, Theater oder Tanzchoreografie, hier können die künstlerischen Talente zeigen, was in ihnen steckt. Am Ende beschenken sich beide Gruppen gegenseitig mit typischen und nützlichen Dingen aus der jeweiligen Region. Eine schöne Tradition, nach der das Eis zwischen Polen und Deutschen auf jeden Fall gebrochen ist. Dank der Unterstützung verschiedener Unternehmen aus Laatzen und Hannover sowie des Fördervereins des EKG konnten wir den Polen gut gefüllte Geschenketüten übergeben.

Neben einem ausgeprägten Freizeitangebot (von Volley- über Basket- zu Fußball sowie Lagerfeuern und Karaoke- und Diskoabenden) steht die inhaltliche Auseinandersetzung zum vergangenen und gegenwärtigen deutsch-polnischen Verhältnis im Vordergrund. In verschiedenen Workshops näherten sich die beiden Gruppen einander an, entwickelten ein erstes Gefühl für die jeweils fremde Sprache und machten sich mit der bewegten Geschichte des Ortes Krzyżowa selbst vertraut. Auch wurde im Anschluss an einen Tagesausflug in die Gedenkstätte Auschwitz der Besuch gemeinsam reflektiert und verarbeitet. Ein weiterer Tagesausflug führte nach Wrocław (Breslau) und zeigte den Teilnehmenden die Schönheit und Vielfalt dieser Stadt an der Oder.

Die fünf Tage gingen also schnell vorbei und der kommende 11. Jahrgang darf sich schon einmal freuen, wenn es nächstes Jahr wieder heißt: Einmal Kreisau und zurück…